Unsere eigene Photovoltaikanlage

Ich war im Herbst 2013 mit dem Gedanken beschäftigt aus unserem Dach eine Photovoltaikanlage (wie zu Hause) zu installieren, denn Eigenstrom natürlich und ortsnah zu produzieren ist für mich eine gute Sache.

Zugegeben das war ein besonderes Thema, denn nach dem Wegfall der Stromförderung wurde für viele Anleger diese Form der Einspeisung uninteressant, denn es waren keine lohnende Erträge mehr zu erwirtschaften.

Jeder, den ich um Rat fragte, sagte „das kannste vergessen. Da ist nichts mehr zu verdienen!“

Ich zögerte mit dem Projekt, denn auf der kaufmännischen Seite glaubte ich den Kritikern, ABER irgendwie hatte es dennoch etwas für mich und ich entschloss das Thema anzugehen.

Preise, Leistungen vergleichen, Kosten-Nutzen Effekte zu errechnen. Und ja das Thema war sicherlich nicht so interessant wie zuvor, als die Förderungen noch „offen“ waren.

Am Ende traf ich die Entscheidung „aus meinem Bauch“ heraus. Das hatte vor Allem ideelle Gründe und ist auch ein weiterer Baustein meiner Nachhaltigkeit, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen wollte.

Ich wählte die besten Module, denn der Mehrpreis gegenüber den durchschnittlichen war auf 20 Jahre gerechnet nicht der Rede wert, denn der Mehrertrag, bei immer wärmer werdenden Wetter und der gleichzeitig teurer werdende Strompreis, fängt den Mehrpreis mindestens auf, wenn nicht sogar mehr.

Aber zunächst glaubte ich noch den Kritikern, dass ich hier ein „Draufleggeschäft“ mache.

Mir war das egal und ich lies die Anlage montieren.

Was mich allerdings nach 1 Jahr überraschte, war, dass mich der Anlagenbauer anrief und mich fragte, wie die Anlage läuft?

Ich wusste es nicht, denn es war mir aus ideellen Gründen nicht wichtig.

Erst als er mir die durchschnittlichen Erträge seiner anderen Anlagen mitteilte, forschte ich nach und stellet nach seinem Rentabilitätsrechner fest, dass sich die Sache wirklich nach wie vor rentiert. Ich bekomme eine derart große Rendite, wie ich sie so sicher auf keiner Bank oder Börse auf so lange Zeit und das noch um die Stromteuerung jährlich steigernd bekomme.

Ergo:

Auch oder gerade dem Bauch entstandene Entscheidungen sind oft die Besten und machen alles richtig.

 

Nachhaltig muss nicht teuer und kann im Gegenteil auch auf der finanziellen Ebene gewinnbringend sein.